YouTube

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YouTube ist ein 2005 gegründetes Videoportal des US-amerikanischen Unternehmens YouTube, LLC, seit 2006 eine Tochtergesellschaft von Google LLC, mit Sitz im kalifornischen San Bruno. Die Benutzer können auf dem Portal kostenlos Videoclips ansehen, bewerten, kommentieren und selbst hochladen.

Auf YouTube gibt es alle Arten von Videos, u. a. Film- und Fernseh­ausschnitte, Musikvideos, Trailer sowie selbstgedrehte Filme und Slideshows. Somit befindet sich neben professioneller Information oder Unterhaltung auch allerlei technisch Unausgereiftes, dazu Lustiges und Trauriges, Tutorials und Desinformation, Propaganda, Verschwörungstheorien oder auch philosophische Gedanken neben der Inszenierung virtueller Gewalt, aber auch der Dokumentierung realer Gewalt auf der Plattform.

Und genau da liegen die Gefahren von YouTube. Oft und vielen fällt es schwer, Wahrheit von Spekulation zu unterscheiden und es werden gezielt Falschmeldungen verbreitet, wie dies auch auf anderen Plattformen der sozialen Netzwerke Gang und Gäbe ist. Dies kann mitunter nicht nur für Desorientierung sorgen, sondern auch gefährlich sein.

Viele Nutzer denken nicht wirklich nach, sondern glauben blindlinks was ihnen präsentiert wird - dabei ist gerade auf solchen Portalen der gesunde Menschenverstand wichtig und notwendig. Daher sollte man keinesfalls den Beiträgen unbegrenzt Glauben schenken und keinesfalls auf alle genannten Links klicken.

Man sollte immer im Auge behalten, dass YouTube eine kommerzielle Plattform ist und der Grossteil der Beitragsersteller ihre (mehr oder weniger amateurhaften) Videos unter einem kommerziellen Gesichtspunkt (teilweise mit allen Mitteln) veröffentlichen. Dabei sind Falschinformationen oder Schleichwerbung noch das kleinere Übel - die Verbreitung von Links zu gefährlichen Webseiten kann einen sehr grossen Schaden anrichten.

Grundsätzlich ist es so, dass man keine oder sehr wenige fachlich fundierten und wirklich hilfreiche Inhalte findet. Eine wirklich und effektiv nützliche Unterstützung bzw. Hilfe bei einem Problem ist ohnehin nur mit einer illustrierten Anleitung möglich.

Ein weiteres weit verbreitetes Übel ist das Veröffentlichen von beleidigenden oder diskriminierenden Videos. In einigen Fällen haben eigentlich private und intime Videos zu Selbstmordversuchen geführt, teilweise mit Erfolg.

Tipps zur Sicherheit

Speziell für Kinder und Jugendliche sind Videos auf YouTube nicht immer geeignet. Für verantwortungsvolle Eltern gibt es daher einiges zu beachten, um diese Plattform für ihren Nachwuchs möglichst sicher zu machen. Am besten sollte man Inhalte gemeinsam ansehen, um bei Fragen, Verunsicherung oder Angst der Kinder sofort zur Seite zu stehen.

Lifestyle-Videos mit versteckter Werbung, Verschwörungstheorien und pornografische Szenen: Auf YouTube gibt es viele Inhalte, die für junge Zuschauer nicht geeignet sind. Kinder können die Videos nicht verstehen, bekommen Angst oder werden verstört. Um ihre Kinder davor zu schützen, wählen Eltern für die Jüngsten am besten altersgerechte Alternativen wie YouTube Kids oder den KiKA Player, wobei natürlich auch da kein 100% Schutz besteht.

Eingeschränkter Modus

Im eingeschränkten Modus werden anstößige Inhalte durch einen Algorithmus gesperrt. YouTube ermittelt anhand von Videotiteln, Metadaten, Altersbeschränkungen und Reaktionen anderer NutzerInnen, ob ein Video möglicherweise Anstößiges beinhaltet. So kann der eingeschränkte Modus aktiviert werden:

Auf das "Konto-Symbol" klicken
YouTube Kontosymbol
   
Nach unten scrollen zum Menuepunkt "Eingeschränkter Modus" und mit dem Regler aktivieren
YouTube eingeschraenkter Modus
   

Datenschutz und Privatsphäre

In den Kontoeinstellungen im Profil lässt sich unter „Datenschutz“ auswählen, wer Aktivitäten des Profils sehen kann. Um eine höhere Privatsphäre zu erreichen, sollte man das Profil so einstellen, dass niemand die Aktivitäten nachvollziehen kann:
Auf das "Konto-Symbol" klicken
YouTube Kontosymbol
   
"Einstellungen" aufrufen
YouTube Einstellungen
   
Nach unten scrollen bis "Verlauf und Datenschutz" und festlegen, wer was sehen kann YouTube Verlauf und Datenschutz
   

Nutzer sperren oder melden

Um Nutzer zu blockieren oder zu melden, muss im jeweiligen Profil unter dem Punkt „Kanalinfo“ das Fähnchen-Symbol gewählt werden. Gesperrte Nutzer können die eigenen Videos nicht mehr kommentieren und keine privaten Nachrichten mehr schicken.

Durch das Melden eines Kanals wird eine Prüfung bei YouTube eingeleitet. Verstoßen Inhalte gegen die Community-Richtlinien der Plattform, kann das Profil gesperrt werden.

Kanalseite die gesperrt werden soll aufrufen und die 3 Punkte rechts oben anklicken
YouTube Kanalseite
   
"Nutzer blockieren" auswählen
YouTube Nutzer blockieren
   

Video melden

Um ein Video zu melden, muss rechts über dem Video das Icon mit den drei Punkten und danach „Melden“ gewählt werden. Das Video wird im Anschluss geprüft. Ist die Kritik berechtigt, wird es entfernt. Insbesondere jugendgefährdende Inhalte sollten auch auf jugendschutz.net gemeldet werden.

 

Oben rechts die 3 Punkte auswählen
YouTube Video melden
   
Auf "Melden" klicken YouTube Video melden 2
   

Jugendschutz aktivieren

Die möglichen Sicherheitseinstellungen bei YouTube sollten aktiviert werden. Auch die Geräte, auf denen Kindern die Plattform nutzen, können sicher gemacht werden. Für den Browser am PC können Jugendschutzprogramme installiert werden. Achtung: Manche Filter sperren gleich die gesamte YouTube-Seite. Stattdessen können Eltern auf YouTube auch den "sicheren Modus" aktivieren. Für mobile Geräte gibt es je nach Betriebssystem unterschiedliche Einstellungsmöglichkeiten für mehr Sicherheit.

Videos mit Bedacht Hochladen

Mit Kindern über Selbstinszenierung und Privatsphäre sprechen. Falls sie Videos hochladen, sollte der Publikumskreis auf "Privat" oder "Ungelistet" eingestellt werden, damit nur ausgewählte Personen diese sehen können bzw. diese gar nicht erscheinen.

Kommentare moderieren

Bei eigenen Videos Kommentare deaktivieren oder einschränken, so dass sie nur nach Prüfung veröffentlicht werden. Das verhindert Spam und vor allem Cybermobbing bei den eigenen Inhalten.So kann man festlegen, dass alle neuen Kommentare geprüft werden müssen, bevor sie für ein Video oder einen Kanal veröffentlicht werden:

  1. Im Video-Manager nach dem gewünschten Video suchen
  2. Unter dem Video auf Bearbeiten klicken
  3. Auf Erweiterte Einstellungen klicken
  4. Unter "Kommentare zulassen" Genehmigt aus wählen

Diese Einstellung gilt nur für neue Kommentare und nicht für schon vorhandene Kommentare auf einem Kanal.

Man kann auch Kommentare mit Links zur Überprüfung zurückhalten, um unerwünschte Links auszuschliessen:

  1. In YouTube Studio Beta anmelden.
  2. Im Menue links "Einstellungen > Community" wählen
  3. Auf das Kästchen neben "Links sperren" klicken
  4. Auf Speichern klicken