Für die normale elektronische Post benötigt man wirklich nur einen einfachen Editor und ein kleines Mail-Programm. Außerdem muss man selbst eine Adresse haben und die Adresse desjenigen kennen, mit dem man kommunizieren möchte.
E-Mail war ein wichtiger Faktor bei der Professionalisierung des Internets und im Jahr 2000 war es dann soweit: zum ersten Male wurden weltweit mehr E-Mails als Briefe verschickt. 10 Jahre später gibt es praktisch nur noch Briefe mit wirklich bedeutendem Inhalt, z.B. von amtlichen Stellen. Aber auch hier geht es weiter. Z.B. haben die Finanzämter in Deutschland vor einigen Jahren das Elster-Verfahren für die elektronische Erstellung und Übermittlung der Steuererklärungen eingeführt.
Schließlich ist es auch eine Frage der Wirtschaftlichkeit und des bewussten Umgangs mit natürlichen Ressourcen. Ein herkömmlicher Brief ist gegenüber seinem elektronischen Pendant die reinste Umweltverschmutzung, weil ja nicht nur das Papier zählt, sondern auch die Energieaufwendungen für den Transport und die Weiterverarbeitung.
Das Internet-E-Mail-System besteht (wie bei X.400) aus zwei Komponenten, den Message Transfer Agents MTAs und den User Agents UAs. Der MTA vermittelt E-Mails über die verschiedenen Teilnetzwerke an den Bestimmungsort. Der UA könnte letztlich auch als E-Mail Editor bezeichnet werden, weil er alle Hilfsmittel zur Erstellung, Bearbeitung und Verwaltung elektronischer Post beinhaltet. Als Protokoll zwischen den MTAs verwendet man im Internet SMTP, das Simple Mail Transfer Protocol.
Kurz gesagt: Mit SMTP versenden Sie Ihre E-Mails – mit IMAP & POP3 rufen Sie diese ab.
Was ist der Unterschied zwischen IMAP & POP3?
- IMAP synchronisiert Ihre E-Mails zwischen Server und den E-Mail-Programmen Ihres Computers, Tablets oder Smartphones. So können Sie Ihre E-Mails überall lesen, bearbeiten oder löschen. Egal auf welchem Gerät: Sie haben immer den aktuellen Stand.
- Mit POP3 fehlt diese Synchronisation. Sie laden Ihre E-Mails komplett oder als Kopie vom Server auf Ihren Computer, Ihr Tablet oder Smartphone. Dort können Sie diese dann lesen, beantworten oder löschen – lokal. Das heißt konkret: Ihre anderen Geräte und auch der Server erfahren nichts von diesen Änderungen